Durchsuchen nach
Kategorie: Allgemein

Sabine Zinkernagel – 24 Rastplätzchen auf dem Weg zur Krippe

Sabine Zinkernagel – 24 Rastplätzchen auf dem Weg zur Krippe

Weißwasser nahe Görlitz, Juni 2015. Vielleicht haben einige Passanten irritiert geschnuppert: in die Oberlausitzer Sommerluft mengen sich Weihnachtsdüfte: Zimt, Kardamom, Vanille, Kakao. Sie entströmen der Küche des Pfarrhauses. Während ihr Mann mit freiem Oberkörper auf der Terrasse an der Predigt schreibt und ihr Sohn beim Kirschen Entsteinen schwitzt, backt die Pfarrfrau Weihnachtsplätzchen: Lebkuchen. Vanillekipferl. Zimtsterne. Das Wohnzimmer steht voller Weihnachtsdeko. Was ist da los, Advent beginnt doch erst im Dezember?! Die Lösung: Sabine Zinkernagel arbeitet an ihrem Adventsbuch. Das muss…

Weiterlesen Weiterlesen

Friederike Gräff – Warten. Erkundung eines ungeliebten Zustands

Friederike Gräff – Warten. Erkundung eines ungeliebten Zustands

Schade, bald, heißa, da ist Weihnachtstag, dann ist die Zeit erfüllt und das Warten hat ein Ende. Damit wird uns ein Zustand genommen, der das Leben ungemein bereichern kann. Das ist die spirituelle Erkenntnis frommer Menschen durch alle Zeiten und Religionen. Auch jenseits des Glaubens prägt das Warten das Leben. Die Journalistin Friederike Gräff hat viele erhellende Zusammenhänge herausgefunden. Sie ergründet, was das Warten in uns auslöst, in dieser schnelllebigen Gegenwart, die die Vorzüge des Wartens aus den Augen verloren…

Weiterlesen Weiterlesen

Ein Mann, ein Wort. Adventskalender für Väter

Ein Mann, ein Wort. Adventskalender für Väter

Ein Zelt im Schnee mit Schlitten und Lagerfeuer: Stimmt, zu einem Mütteradventskalender würde dieses Titelbild nicht passen. Und wir Väter sind ja tatsächlich etwas vernachlässigt. Während die Befindlichkeiten, Sorgen und Freuden der Mütter in der Öffentlichkeit bedacht werden, bleiben die Väter oft im Schatten – so wie Josef, der auf vielen Krippendarstellungen das Feuer entfachen oder gebückt hinter Maria stehen darf, während die „holde Magd“ sich im Lichte ihres Sohnes sonnt. Problem erkannt – und der dreifache Vater Stefan Weigand…

Weiterlesen Weiterlesen

Denn wir haben Deutsch. Luthers Sprache aus dem Geist der Übersetzung

Denn wir haben Deutsch. Luthers Sprache aus dem Geist der Übersetzung

„Denn wir haben Deutsch“ – hä? Seltsamer Titel, was soll das bedeuten: Wollen da welche zum Deutschunterricht? Oder ist das Slang, so nach dem Motto, „Wir haben fertig?“ Nein,  der Buchtitel knüpft an eine Aussage Martin Luthers an, in der er seinen Übersetzungsgrundsatz beschreibt: „… denn ich habe deutsch, nicht lateinisch noch griechisch reden wollen“. Der Umsetzung seines Vorhabens haben wir die heutige Wortgewalt der deutschen Sprache zu verdanken. Das Deutsch, das wir heute sprechen, wäre ohne Luthers Glaubens- und…

Weiterlesen Weiterlesen

25 Jahre Mauerfall. Berliner Unternehmer schreiben Geschichte

25 Jahre Mauerfall. Berliner Unternehmer schreiben Geschichte

Seit langem steht es in meinem Rezensionsregal, hat viel mit Berlin, aber so irgendwie gar nichts mit Kirche oder Glaube zu tun. Und dann blättere ich rein und komme aus dem Staunen nicht mehr raus. Darüber, was für Visionen Menschen haben, wie sie die in die Tat umsetzen – und wie sie den kreativen Aufbruchsgeist Berlins nutzen, um auch noch Erfolg damit zu haben. Zum Beispiel Olaf Höhn, er putschelt in den 1980er Jahren mit seinem Eiscafé in Spandau so…

Weiterlesen Weiterlesen

Basiswissen Judentum

Basiswissen Judentum

„Judentum“? Schnell verbinden sich da auch unter Christen Klischees und Halbwissen und ergeben ein in Diskussionen nicht belastbares Konglomerat von Vermutungen und Hypothesen. Ein neues Buch von drei in Berlin lebenden Autoren, allesamt dem liberalen Judentum zuzurechnen, bietet Interessierten fundierte Informationen. 688 Seiten „Basiswissen Judentum“: Viel Stoff für Basis, zugegeben. Doch wer einmal diese Buch aufschlägt, kommt aus dem Staunen nicht heraus und liest sich unwillkürlich fest. Wie feiern Juden den Schabbath? Was sind die dreizehn Ikkarim des Maimonides? Und…

Weiterlesen Weiterlesen

Marcus Steinweg – Evidenzterror

Marcus Steinweg – Evidenzterror

„Ich denke, also bin ich.“ Diese philosophische Einsicht kann ich noch gerade verstehen. Der Zugang zu darüber hinausgehenden dialektischen Spitzfindigkeiten bleibt mir leider meist verschlossen, da genügt mir ein kräftig undurchdachtes „Ich bin, also glaube ich“. Das Büchlein „Evidenzterror“ nahm ich folglich mit zwiespältigen Gefühlen zur Hand, doch der Titel klang dermaßen verlockend, dass ich es nicht liegen lassen konnte. Der in Berlin lebende Philosoph Marcus Steinweg durchdenkt darin die Wirklichkeit. 191 mal einsätzige, mal mehrseitige Denkereien hat er aufgeschrieben….

Weiterlesen Weiterlesen

Rainer Dabrowski – verknackt, vergittert, vergessen

Rainer Dabrowski – verknackt, vergittert, vergessen

Eigentlich sollten Pfarrer die Menschen in ihre Kirche einladen. Rainer Dabrowski ist anders. „Ich hoffe, dass Sie meine Kirche in Tegel niemals kennenlernen müssen!“, schreibt er – und meint das keineswegs abweisend oder unhöflich. Dabrowskis Kirche steht im Gefängnis. Und freiwillig möchte da niemand hin. Von 1990 bis 2014 war Dabrowski hier Pfarrer und lernte die Knastwelt kennen. Dieser Alltag hinter Gittern war eine Herausforderung der besonderen Art. Wo Akademiker Tür an Tür mit Drogenbossen leben, Kleinkriminelle neben Mördern, Deprimierte…

Weiterlesen Weiterlesen

Ulrich Werner Grimm (Hg.) – Aufstörung tut not

Ulrich Werner Grimm (Hg.) – Aufstörung tut not

Christen und Juden – ist das Thema nicht längst durch? Nein, gar nicht. In den Gelehrtenstuben nicht – die wurden ja gerade durch den Streit erschüttert, in welcher Weise das „Alte“ Testament zur „christlichen“ Bibel gehört. Im Kirchenvolk nicht – noch immer ernten Pfarrer ungläubiges Staunen, wenn sie die so schlichte wie unumstößliche Wahrheit verkünden: „Jesus war und blieb Jude.“ Und in der derzeitigen aufgeregten gesellschaftlichen Lage auch nicht, in der der Zentralrat der Juden vor wachsendem Antisemitismus warnt. Dialog…

Weiterlesen Weiterlesen

Juli Zeh – Unterleuten

Juli Zeh – Unterleuten

„In Unterleuten gab es keine Kanalisation, die Straßen besaßen keine Bürgersteige, und die Dorfbeleuchtung stammte noch aus der DDR.“ „Unterleuten“? Gibt’s in Wirklichkeit nicht, wohl aber als erdachtes Dorf tief in der brandenburgischen Provinz – da, wo die Ruinen von LPGs traurig alte Zeiten bezeugen, wo sich einige Städter kleine Ferienhäuser für ihre Zivilisationsfluchten errichtet haben, wo Einheimische und Aussteiger in Schicksalsgemeinschaft zusammengewürfelt leben. Auf den ersten Blick ist Unterleuten ein verschlafenes Provinznest. Aber hinter den Fassaden und unter blaubedachten…

Weiterlesen Weiterlesen