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Kategorie: Allgemein

Beständig neu – 850 Jahre Dom zu Brandenburg an der Havel

Beständig neu – 850 Jahre Dom zu Brandenburg an der Havel

„Ich möchte nicht in einer Welt ohne Kathedralen leben. Ich brauche ihre Schönheit und Erhabenheit. Ich brauchte sie gegen die Gewöhnlichkeit der Welt. Ich will zu leuchtenden Kirchenfenstern hinaufsehen und mich blenden lassen von den unirdischen Farben. Ich brauche ihren Glanz.“ Strahlende Schönheit Mit unglaublich schönen Worten beschrieb Schriftsteller Pascal Mercier die wahre Macht von Kirchen. Also ab und in dem Nacht-(oder Regional-)zug nach Brandenburg. Der dortige Dom bietet ein wunderschönes Beispiel, reich an Geschichten und Geschichte. „St. Peter und…

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Who is Who der Wittenberger Schlosskirche

Who is Who der Wittenberger Schlosskirche

Was wohl nachts hinter den Türen der Wittenberger Schlosskirche lost ist? Wilder Trubel: All die ehrwürdigen gestalten, die dort auf Medaillons, Gemälden, Glasfenstern oder als Standbild dargestellt sind, werden lebendig: „Philipp Melanchthon unterhält sich mit der Heiligen Katharina und Ulrich von Hutten mit Friedrich dem Weisen. Hans Sachs trägt sein neuestes Gedicht zum Ruhm der Wittenbergisch Nachtigall vor. Und schließlich greifen Martin Luther und Justus Jonas zur Laute und lassen ihre reformatorischen Lieder erklingen.“ So stellt es sich Pastorin Hanna…

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Peter Barrenstein, Wolfgang Huber, Friedhelm Wachs (Hg.) – Evangelisch. Erfolgreich. Wirtschaften.

Peter Barrenstein, Wolfgang Huber, Friedhelm Wachs (Hg.) – Evangelisch. Erfolgreich. Wirtschaften.

Gott steht auf der Seite der Armen. Eine von vielen Einsichten, die mir das Theologiestudium und die Beschäftigung mit der Bibel brachten. Da gab es die armen Bauern von Solentiname, die mit Priester Ernesto Cardenal die Bibel lasen und auslegten. Da gab es christliche Stimmen, vereinzelt sogar aus den Kirchen, die den Reichen dieser Welt einen Satz Jesu vorhielten: „Du kannst nicht Gott dienen und dem Mammon!“ Und nun liegt dieses Buch auf meinem Tisch: „Protestantische Führungskräfte sprechen über ihren…

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Kerstin Hack – Stark glauben. Natürlich Gottes Kraft erfahren

Kerstin Hack – Stark glauben. Natürlich Gottes Kraft erfahren

„Man kann nicht elektrisches Licht und Radioapparat benutzen, in Krankheitsfällen moderne medizinische und klinische Mittel in Anspruch nehmen und gleichzeitig an die Geister- und Wunderwelt des Neuen Testaments glauben“, meinte 1941 Rudolf Bultmann, der berühmte Theologe, und plädierte dafür, die Texte des Neuen Testaments zu „entmythologisieren“. Dazu gehört es auch, die Teufel und Wunder, von denen im Neuen Testament berichtet wird, als zeitbedingte Vorstellungen in die Schranken zu verweisen. Evangelikale sehen das anders und wettern gegen jede Art von kritischer…

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Martin Brama: Mein Deckname war „Schuft“

Martin Brama: Mein Deckname war „Schuft“

„Was hast Du im Westen erlebt?“ – „Welche Erfahrungen hast Du im Osten gemacht?“ Letztlich sind es die Lebensgeschichten, die die Geschichte verstehbar machen – auch die der Trennung und Wiedervereinigung Deutschlands. Viele Menschen schreiben ihre bisweilen unglaubliche Geschichte auf. Die neuen Möglichkeiten der preiswerten und verlagsfreien Buchveröffentlichung führen dazu, dass sich ein Genre der Volksbiografien entwickelt: spannende Geschichten, die das Leben schrieb und die so außergewöhnlich sind, dass kein Romanautor sie sich hätte ausdenken können. Aber verfasst von Autoren,…

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Uwe Siemon-Netto: Luther. Lehrmeister des Widerstands

Uwe Siemon-Netto: Luther. Lehrmeister des Widerstands

Die Lutheraner sind obrigkeitshörig und die Reformierten demokratisch gesinnt. Diese Ansicht wird in verschiedenen Varianten gerne gepflegt. Karl Barth, der große reformierte Theologe – klar, ein Nazifeind. Die nazikritische Barmer Theologische Erklärung wurde ebenfalls in der Mehrzahl von Theologen der reformierten Tradition aufgesetzt und unterzeichnet. Die „Deutschen Christen“ hingegen hingen mit Luthers Zwei-Reiche-Lehre unterm Arm ihrem vermeintlich gottgesandten Führer an den Lippen und vergaßen vor lauter Obrigkeitshörigkeit, wie unchristlich und -menschlich dessen krude Ideologie war. Ja, so war es wohl…

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Miriam Paeslack – Berlin im 19. Jahrhundert. Frühe Photographie 1850-1914

Miriam Paeslack – Berlin im 19. Jahrhundert. Frühe Photographie 1850-1914

„Berlin ist eine Stadt, deren Bild auf einmalige Weise davon geprägt ist, immerfort zu werden und niemals zu sein.“ Mit diesem programmatischen Satz eröffnet die in Buffalo/USA lehrende Kunstprofessorin Miriam Paeslack ihren fulminanten Bildband über Berlin. Sie ist in Heidelberg aufgewachsen; ein Teil ihrer Familie lebte in Ostberlin, dadurch hat sie die Geschichte und den Wandel Berlins von Kindheit an miterlebt. Die Faszination von der Stadt blieb, auch als Paeslack ins Ausland ging. Wie sich die Stadtgeschichte in Fotografien spiegelt,…

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Katharina Kunter – 500 Jahre Protestantismus

Katharina Kunter – 500 Jahre Protestantismus

„Was feiert ihr da eigentlich nächstes Jahr?“, fragten mich viele meiner nichtkirchlichen Freunde. Wem meine Antwort nicht reicht, dem werde ich künftig dieses Buch empfehlen: eine gut geschriebene, wundervoll illustrierte Geschichte des Protestantismus. Der sei „keine versunkene und keine verstaubte Welt“, schreibt Autorin Katharina Kunter im Vorwort, „sondern eine, die viel mit unserer heutigen Art zu denken und zu handeln zu tun hat“. Kunter ist Kirchenhistorikerin, der Protestantismus ist ihr Schwerpunkt, sie forschte in Deutschland, Dänemark und Estland. Was sie…

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Kerstin Hensel – Schleuderfigur

Kerstin Hensel – Schleuderfigur

„Mir wurde kein Gott gegeben / Mir wurden keine Messen gelesen…“: Die Berliner Schriftstellerin Kerstin Hensel (Jahrgang 1961) macht keinen Hehl daraus, dass sie mit dem Glaubensthema wenig am Hut hat. Gedichte und Lyrik können auch ohne diesen Bezug wirken und durch Worte und Poesie den Weg ins Transzendente bahnen – dachte ich bislang. Die Gedichte Kerstin Hensels lassen mich hingegen traurig, trost- und ratlos zurück. „Schleuderfigur“ hat sie ihr Buch genannt, anknüpfend an das Spiel, bei dem ein Kind…

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Klaus Modick – Konzert ohne Dichter

Klaus Modick – Konzert ohne Dichter

„Für einen flüchtigen Augenblick überkam ihn ein Anflug von Heimweh und Holzpantinen und nach Torfrauch statt der überm Getümmel dräuenden Wolke aus Parfum, Sektdunst und Zigarettenqualm.“ Ja, so wird es Heinrich Vogeler gegangen sein bei seinem Besuch in Berlin. Aus der Künstlerkolonie Worpswede bei Bremen war der berühmte Künstler für ein paar Tage in die Metropole eingetaucht, hatte sich in seinen Biedermeieranzug geschmissen, war im Lichte der Gaslaternen in die Behrenstraße 29 gefahren zu einer Vernissage im Kunstsalon Fritz Gurlitt….

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